Über PCE Inst.     

Messuhr
Eine Messuhr ist ein mechanisches Messgerät, mit dem Längen und Dicken gemessen werden können. Die Messuhr zeichnetsich durch sehr hohe Genauigkeiten von bis zu 1/100 mm (10 µm) aus. Hierbei gilt jedoch: Je höher die Genauigkeit, desto geringer der Messbereich der Messuhr. Um solche Messungen so präzise wie möglich und vor allem reproduzierbar durchführen zu können, muss die Messuhr hochwertig verarbeitet sein. Die Messung einer Länge oder Dicke erfolgt durch einen oder zwei Messbolzen bzw. Messtaster, die Bewegungen in axialer Richtung mit Hilfe eines Hebel- oder Zahnrad-Zahnstangen-Systems auf eine Anzeige der Messuhr übertragen. Dabei arbeitet die Messuhr mit einer sehr hohen Übersetzung, um den kurzen Messweg in einen langen Anzeigeweg umzuwandeln und somit auf der Anzeige sichtbar zu machen. Neben den klassischen analogen Anzeigen mit Zeiger und Skala, gibt es die Messuhr auch mit einer digitalen Anzeige. Diese haben den Vorteil, dass Ablesefehler, welche z.B. durch ein schräges Ablesen oder die Zeiger- und Skalenstrichbreite auftreten können, ausgeschlossen werden. Unsere Techniker und Ingenieure beraten Sie bezüglich unserer Messtechnik, Regeltechnik, Waagen und Labortechnik gerne: Nutzen Sie dazu bitte unser Kontaktformular oder rufen Sie uns unter 02903 - 976 990 an.

Wir haben die Messuhr von folgenden Herstellern in unserem Warensortiment:

Technische Datenblätter und detaillierte Informationen bezüglich einer Messuhr sehen Sie, wenn Sie einem der Links folgen:

- Messuhr Kroeplin B660
  (Für Außenmessung bis 200 mm, Fehlergrenze 0,06 mm, Messtiefe max. 190 mm)

- Messuhr Kroeplin C220
  (Außenmessung bis 20 mm, Fehlergrenze max. 0,1 mm, Messkraft max. 1,6 N)

- Messuhr Kroeplin F415
  (Innen-Nutenmessung bis 400 mm, Wiederholgrenze max. 0,05 mm)

- Messuhr Kroeplin F495
  (Für Innen-Nutenmessung bis 400 mm, Fehlergrenze max. 0,06 mm)

- Messuhr Kroeplin POCO 2 T
  (Für Folien und Schaumstoff, Messbereich bis 100 mm, Fehlergrenze max. 0,4 mm)

Mit einer Messuhr können verschiedene Messungen durchgeführt werden. Die hier erhältlichen Geräte unterscheiden sich teilweise deutlich in ihrem Aufbau und ihren Anwendungsgebieten. Vor allem die unterschiedliche Anzahl und Anordnung der Messbolzen bzw. Messtaster ist hierbei auffällig. Die klassische Messuhr mit einem Messbolzen wird häufig eingesetzt, um Werkzeuge und Werkstücke auszurichten oder um den Rundlauf von Bauteilen zu kontrollieren. Die Messuhr mit zwei Messtastern eignet sich hervorragend dazu, die Dicke eines Werkstückes genau zu bestimmen. Ein häufiges Einsatzgebiet der Messuhr ist die Messung von Rotationskörpern wie Wellen und Rohren. Bei Wellen kann so beispielsweise der Wellendurchmesser oder der Durchmesser einer Nut präzise bestimmt werden. Bei Rohren kann zusätzlich der Innendurchmesser oder die Wanddicke mit einer Messuhr bestimmt werden. 

Grundlagen
Die Prüfung mit einer Messuhr der Firma Kroeplin lehnt sich nur bedingt an die Prüfverfahren der deutschen Norm DIN 878 und die Prüfanweisungen für Schnelltaster VDI / VDE / DGQ 2618 Blatt 12.1 und 13.1 an. Die Messuhr wird ohne besonderen Hinweis als "absolut"-messendes Gerät behandelt, mit justierbarem Nullpunkt.

Anzeigebereich Azb
Der Anzeigebereich Azb einer Messuhr ist der Bereich zwischen größter und kleinster Anzeige.

Messbereich Meb
Der Messbereich ist der Wertebereich der Messgröße, in dem vorgegebene oder vereinbarte Fehlergrenzen einer Messuhr nicht überschritten werden.

Messspanne Mes
Die Messspanne ist die Differenz zwischen Anfangswert und Endwert des Messbereiches einer Messuhr.

Skalenteilungswert Skw
Der Skalenteilungswert ist die Änderung des Wertes der Messgröße, die eine Änderung der Anzeige um einen Skalenteil einer Messuhr bewirkt. Der Skalenteilungswert wird in der Einheit des Messgröße angegeben.

Abweichung im Messbereich f_M
Die Abweichung im Messbereich f_M ist der Betrag des Ordinatenabstands des höchsten oder tiefsten Punktes im Abweichungsdiagramm bei sich schließendem beweglichen Tastarm. Die Fehlergrenzen G für f_M liegen symmetrisch zur Nulllinie.

Wiederholpräzision f_W
Die Wiederholpräzision f_W ist eine Kenngröße für Messwertschwankungen bei "n" Messungen von ein und derselben Messgröße innerhalb der Messspanne bei gleicher Bewegungsrichtung des beweglichen Tastarms (in der Regel ist n=5). Die Fehlergrenze von f_W wird mit Wiederholgrenze r bezeichnet.

Messkraft F_min, F_max
Die Messkraft F_max bzw. F_min ermittelt sich immer mit der schließenden Bewegungsrichtung des Tastarms an dessen Messspitze der Messuhr. Dabei steht die Tastarmebene waagerecht, für Kinematik ≥ 200 mm senkrecht.

Eine Übersicht aller Geräte aus der Produktgruppe der Messgeräte finden Sie folgend:

Eine Übersicht aller Geräte aus der Produktgruppe der Waagen finden Sie folgend: